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die gedanken schweifen lassen, bewusst über dinge nachdenken, sich selbst ein stückchen besser kennenlernen, die welt besser verstehen, die gedanken auf feinheiten konzentrieren und merken dass es nicht immer auf die großen dinge im leben ankommt, die welt immer mehr bewusst wahrnehmen, lernen, stoff zum diskutieren geben, ein feeling fürs leben bekommen, gedanken und gefühle festhalten

das alles bedeutet schreiben für mich
beim schreiben kann ich mir zeit lassen, chillen, nachdenken, alles nochmal durchlesen und vielleicht etwas besser formulieren...
das geht beim reden nicht... da hat man nicht richtig nachgedacht und schon ist etwas gesagt, was man vielleicht lieber anders, oder lieber garnicht gesagt hätte...

cLix

Freitag, 8. Oktober 2010

longing for...

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es war einmal... vor gar nicht all zu langer zeit
da war es, wenn man glück hatte noch kuschelig warm auf saftigen wiesen
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man konnte sich einfach ins gras legen und es genießen
wie die sonne einem sanft über das gesicht strich
und den körper mit wärme füllte bis man anfing vom nichtstun zu schwitzen
zelte standen auf der wiese und nicht allzuweit entfernt
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knisterte ein lustiges feuer auf dem man saftiges fleich grillen konnte
auf einem sandplatz nicht weit davon entfernt wurde beachvolleyball gespielt
abends gab es gesellige runden um das feuer
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in denen es, nicht zuletzt von der heiteren wirkung bestimmter getränke,
lustig herging bis einer nachdem anderen im zelt verschwand um sich wohlig in seinen schlafsack zu wickeln
das feuer knisterte leise weiter und hielt noch die letzten bei sich
die noch etwas plaudern wollten
bei solchen gelegenheiten wird man schnell freier mit seinen gedanken
man kann offener miteinander reden
weil man weiß dass man denjenigen mit denen man sich unterhält
vertrauen kann
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diese atmosphäre
beim leise knisternden feuer, das langsam aber sicher zur neige geht
wo die luft noch von den in der sonne erhitzten steinen warm gehalten wird
in der sich leise gespräche und wortfetzen miteinander verweben
und der riesige vollmond die nacht zum tag macht
die grillen zirpen fast unerträglich laut ihr abendlied
und irgendwann schaut man nur noch in die immer kleiner werdende flamme
und genießt die stille
ab und zu weht ein lauer wind über die wiese
und erinnert an die wohlige wärme des tages

dafür würde es sich lohnen um den halben erdball zu reisen

morgens...
wenn man lange vor den anderen dann aufwacht
weil einen die sonne mal wieder in der nase kitzelt
das ist die schönste zeit

alles ist still
man hört keinen einzigen ton
kein auto, kein rascheln, kein lüftchen weht,
nichts

und man genießt die stille die einem fast das herz bricht
weil man vergessen hat wie gut das tut
dann setzt man sich an die vermeintlich erloschene feuerstelle
und aus purem jux und dollerei legt man ein holzscheit auf die asche
man dreht sich weg und denk nicht mehr allzu groß drüber nach
und mit einem mal hört man ein leises knistern
man dreht sich um und am holzscheit sieht man unverhofft
ein klitzekleines flämmchen hochzüngeln
überrascht setzt man sich wieder hin und beobachtet
wie das flämmchen immer größer wird
und freut sich daran

irgendwann wacht der nächste auf
und setzt sich dazu
und man muss gar nichts reden
es gibt nichts zu sagen
man weiß dass es eine zeit ist die nicht durch worte gestört werden darf
es ist eine zeit die gott einem geschekt hat um sich einfach
an der einfachen schönheit seiner natur zu freuen
es zu genießen wie die sonne am wolkenlosen himmel
immer mehr an kraft gewinnt
und sich einfach von ihren strahlen liebkosen zu lassen

irgendwann...
wenn alle wach sind und wieder zusammen ums feuer liegen
rafft man sich auf um was essbares aufzutreiben
weil einen doch so langsam der hunger plagt
schnell ist was besorgt und alle essen gemeinsam
ein gutes frühstück unter freiem himmel

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und so langsam vergisst man wieder wie der sommer war
viel zu kurz weilte er in unseren landen
viel zu schüchtern zeigte er uns was für eine macht er eigentlich hat
was ihn so verschreckt hat weiß man nicht
aber er hat mir das versprechen geben müssen
dass er wiederkehrt... mit einer armee von sonnenstrahlen
die alles vernichten werden das sich ihnen in den weg stellt
der sommer wird wieder kommen
mit pracht und herrlichkeit
mit reicher ernte und wohliger wärme

dessen bin ich mir sicher!

herbst du hast deinen schrecken verloren
mit deiner hinterlist versuchst du uns noch in sicherheit zu wiegen
mit deinen schönen farben, und dem wunderbaren duft
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und lässt uns vergessen
dass du eigentlich der vorbote der finsteren zeit bist
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winter du kannst uns nichts anhaben
denn zuversichtlich erwarten wir das wiederkommen
des frühlings, dem verkünder des sommers
der euch in alle winde vertreuen wird
wir werden gegen euch ankämpfen
mit allen mitteln die wir haben
alle kamine werden eingeheizt bis sie glühen
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euer schnee wird beiseite geschafft
ein jeder wappne sich mit daunenjacke, fleecepulli, und dicken socken
um es sich am kamin gemütlich machen zu können
mit einer heißen tasse punsch und vielen geschichten vom sommer
um sich wieder zu erinnern dass eines tages der schnee
wieder anfängt zu schmelzen
und die ersten osterglocken die durch den schnee brechen
den frühling wieder ankündigen

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die sehnsucht nach dem sommer lässt uns die dunklen tage überdauern
sie lässt uns die kälte nicht allzu schmerzhaft spüren
und hält uns am leben
bis die sonne die kälte wieder überwältigt

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auf W I E D E R S E H E N sommer



___(c) das erste Bild ist nicht von mir... ich hab es irgendwann und irgendwo in den weiten des internets gefunden und für gut befunden

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